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Schon länger ist bekannt, dass Deutschland in Zukunft Probleme damit haben wird, den Bedarf an Hausärzten zu decken. Vor allem am Land ist das schon jetzt spürbar, und trotzdem müssen Jahr um Jahr potenzielle Jungmediziner um einen der begehrten Studienplätze kämpfen. Da hagelt es Kritik der Bevölkerung am Auswahlsystem für den Zugang zum Medizinstudium. Ein Abidurchschnitt von 1,0 sage noch lange nichts über die ärztlichen und sozialen Kompetenzen aus, meinen die meisten. Deshalb arbeitet die Bundesregierung zurzeit am Masterplan Medizinstudium 2020.

Masterplan Medizinstudium 2020

Medizin nach wie vor beliebtes Studienfach

Obwohl die Aufnahmekriterien für das Medizinstudium in Deutschland als sehr streng gelten (es werden ein überdurchschnittlich guter Abidurchschnitt verlangt sowie Aufnahmetests abgehalten), bewerben sich jedes Jahr immens viele Studieninteressierte. Insgesamt kann man in Deutschland an 35 Universitäten Medizin studieren (einen Überblick findest du hier), die zusammen ungefähr 9.100 Plätze vergeben. Bewerbungen wurden im Jahr 2015 allerdings circa 43.000 verschickt – damit kommen auf einen Studienplatz 5 Bewerber.

Grundsätzlich gilt die medizinische Versorgung in Deutschland im internationalen Vergleich als sehr gut, allerdings wird das Auswahlverfahren der zukünftigen Ärzte, sowie deren Ausbildung immer wieder stark kritisiert. Vor allem zum Problem wird der zukünftige Mangel an Hausärzten am Land werden, wofür Politiker u.a. die Universitäten verantwortlich machen. Nur 10% der Studenten, die schließlich auch eine Approbation erhalten, entscheiden sich für den Beruf des Hausarztes. Auch dies soll durch den Masterplan Medizinstudium 2020 angegangen werden.

Reformplan gegen Ärztemangel

Um diesen Ärztemangel am Land zu verhindern, hat die Bundesregierung mit dem Entwurf zur Reform des Medizinstudiums begonnen. An Vorschlägen mangelt es nicht – beispielsweise sollen Studienplätze für Studenten reserviert werden, die bereit sind sich bereits zu Beginn des Studiums zu verpflichten später (für eine gewisse Zeit) als Landarzt zu arbeiten. Dies wiederum führte zu heftiger Kritik unter den Jungmedizinern, die sich schon früh in ihren Möglichkeiten beschränkt sehen. Außerdem will man eine Änderung der Aufnahmekriterien in Angriff nehmen, doch auch das ist nicht einfach. Bereits zu Studienbeginn zu überprüfen, ob die Person später ein guter Arzt werden würde, sei regelrecht unmöglich, meint die Bundesvertretung der Medizinstudenten in Deutschland. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich die Studenten im Zuge ihres Medizinstudiums weiter entwickeln, was auch unbedingt notwendig ist. Deshalb sprechen sich die Vertreter der Medizinstudenten für einen einheitlichen Aufnahmetest aus, da dieser „transparenter und fairer“ wäre.

Wer nicht so lange warten möchte und den jetzigen Aufnahmekriterien entgehen möchte, kann ein Medizinstudium im Ausland in Betracht ziehen. In Bulgarien wird das Medizinstudium auf Englisch angeboten und lockt schon früh mit Praxiserfahrungen. Wir helfen Ihnen gerne dabei Ihr Studium in Bulgarien zu beginnen und Ihren Start so angenehm wie möglich zu machen! Denn das Leben ist zu kurz für Wartesemester!